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Nachtsichtbrille hilft Piloten im Rettungshubschrauber

 

14. Dez 2017 - 18:59 Uhr


Wirtschaft

Nachtsichtbrille hilft Piloten im Rettungshubschrauber

"Christoph Niedersachsen" ist auf dem Weg zu einem Einsatz. Draußen ist es dunkel, trotzdem können die beiden Piloten alles deutlich sehen, denn sie tragen Nachtsichtgeräte. Seit dem Herbst liefen Schulungen an der Hannoveraner Station der DRF Luftrettung, jetzt nutzen die Besatzungen die hochmodernen Geräte standardmäßig bei Ihren nächtlichen Einsätzen.

Die Brillen erhöhen die Sicherheit der Einsätze bei Dunkelheit, ein hoher Nutzen der sogenannten NVGs (Night Vision Goggles). Nachtsichtbrillen verstärken das Restlicht und ermöglichen den Piloten eine sehr detaillierte Erkundung des Landeplatzes und möglicher Hindernisse. Zudem können sie unvorhergesehene Wetterbedingungen, wie z.B. tiefe Wolken oder starke Niederschläge, frühzeitig erkennen und ihnen ausweichen.

Die Brillen stellen so einen weiteren Baustein für die sichere Luftrettung bei Nacht dar und ergänzen die bisher genutzten Mittel, wie Hochleistungsscheinwerfer, Instrumentenflugausrüstung, Satellitennavigationssysteme und spezielle Hinderniskarten.


Nachtflug an Luftrettungsstation Hannover


Die DRF Luftrettung besitzt bundesweit die längste Erfahrung im Bereich der nächtlichen Luftrettung. Sie war auch die erste Luftrettungsorganisation in Deutschland, die die behördliche Zulassung zum Einsatz von Nachtsichtbrillen erhielt und diese seit 2009 einsetzt. Mittlerweile kommen NVGs an acht Stationen der DRF Luftrettung zum Einsatz.


"Christoph Niedersachsen" wird für dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken und als schneller Notarztzubringer bei Notfällen alarmiert. Als einziger Intensivtransporthubschrauber in Niedersachsen kann er täglich rund um die Uhr alarmiert werden. Nachts sind zwei Piloten im Einsatz. Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern erreichen die Besatzungen in maximal 15 Flugminuten.


DRF Luftrettung


Die DRF Luftrettung setzt an 29 Luftrettungsstationen in Deutschland und an zwei Stationen in Österreich Hubschrauber für die schnelle Notfallrettung und dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein. Zur weltweiten Rückholung von Patienten werden eigene Ambulanzflugzeuge eingesetzt. Insgesamt leistete die DRF Luftrettung 38.015 Einsätze im Jahr 2016.


Um weiterhin die hohe Qualität ihrer Arbeit sicherzustellen, investiert die DRF Luftrettung kontinuierlich in die Fortbildung ihrer Mitarbeiter und in die Modernisierung ihrer Flotte. Diese Kosten trägt sie teils selbst, teils tritt sie in teure finanzielle Vorleistung. Daher ist die gemeinnützig tätige Luftrettungsorganisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen


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