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Ariane 5 erhöht Galileo-Zahl auf 26

 

25. Jul 2018 - 23:18 Uhr


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Ariane 5 erhöht Galileo-Zahl auf 26

Mit einer Ariane-5ES wurden heute vier weitere Galileo-Satelliten in den Weltraum gestartet, womit die Galileo-Konstellation auf 26 Satelliten anwächst und die flächendeckende Verfügbarkeit ihrer Signale weiter verbessert wird.

Die von Arianespace im Auftrag der ESA betriebene Trägerrakete Ariane 5 (Flug VA244) mit den Galileo-Satelliten Nr. 23 bis 26 an Bord hob um 13:25 Uhr MESZ (08:25 Uhr Ortszeit) von Europas Raumflughafen in Kourou in Französisch-Guayana aus ab. Die letzten vier Galileo FOC-Satelliten aus Batch 2 Tara, Samuel, Anna und Ellen erlebten ihren Lift-Off für ins All. Das erste Paar der je 715 kg schweren Satelliten wurde 03:36 Stunden nach dem Start, das zweite Paar weitere 20 Minuten später von der Aussetzvorrichtung der Oberstufe des Ariane-Trägers in ihren 22.922 km hohen Umlaufbahnen ausgesetzt. Die Satelliten haben ihre Systeme unmittelbar nach ihrem Aussetzen im Weltall hochgefahren, die Solarpanele entfaltet und sich zur Sonne ausgerichtet. Die ersten Tests haben unmittelbar im Anschluss begonnen.

Galileo-Satelliten problemlos im Orbit gelandet

Die vier neuen Satelliten werden in den nächsten Tagen von der französischen Raumfahrtagentur CNES für SpaceOpal, das von der Agentur für das europäische GNSS (GSA) mit dem Galileo-Betrieb beauftragt ist, auf ihre endgültigen Einsatzumlaufbahnen manövriert. Während der ersten elf Tage werden die Satelliten also vom Kontrollzentrum der CNES von Toulouse aus gesteuert, bevor das Galileo-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen übernimmt. Anschließend nimmt SpaceOpal eine etwa sechsmonatige Testphase in Angriff, um die Einsatzbereitschaft der Satelliten zu überprüfen und diese in die bestehende Galileo-Konstellation zu integrieren. Galileo ist die größte Satellitenkonstellation der ESA. Der Aufbau des Netzwerkes ging zügig: Allein in den letzten vier Jahren wurden 22 Satelliten gestartet, um die Satelliten mit den genauesten Atomuhren voll einsatzbereit zu machen, erklärt ESA-Generaldirektor Jan Wörner.

Alle Industriepartner haben das Programm kontinuierlich unterstützt. Das gesamte Industrieteam hat gemeinsam mit der ESA harte Arbeit geleistet und uns ermöglicht, so weit voranzuschreiten. Paul Verhoef, ESA-Direktor für Navigation, fügte hinzu: "Die ersten Galileo-Dienste können seit dem 15. Dezember 2016 weltweit empfangen werden. Die Zahl der Nutzer beträgt heute mehr als 100 Millionen und wächst weiter steil an. Mit dem heutigen Satellitenstart wird die Abdeckung durch Galileo, dessen herausragende Leistungsmerkmale weithin anerkannt sind, ausgebaut.

Erster Austausch der ältesten Satelliten

Dieser Start markiert den Abschluss der laufenden Errichtungsphase von Galileo, die Entwicklung des Systems wird jedoch mit unverminderter Geschwindigkeit fortgesetzt. Zurzeit wird das nächste, 12 Ersatzsatelliten umfassende Produktionslos drei vorbereitet, mit dem die ältesten, 2011 gestarteten Galileo-Satelliten abgelöst werden können, um auch in Zukunft einen reibungslosen Betrieb des Systems zu gewährleisten. Für OHB, den Bauer der meisten Galileo-Satelliten, gehen die Arbeiten nahtlos weiter.

Für die Mitte des kommenden Jahrzehnts ist eine neue Generation von Galileo-Satelliten mit noch höherer Leistungsfähigkeit und zusätzlichen Funktionalitäten geplant, um Galileo in den globalen GNSS-Systemen als feste Größe dauerhaft zu etablieren. Nach dem Launch ist also vor dem Launch der Satelliten für Batch 3 – im Umfang von wieder 12 Erdtrabanten. Deren erster Start ist schon im Jahr 2020 geplant. Danach sollen etwa alle drei Monate zwei weitere Satelliten fertig werden.

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