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Ökokerosin aus Windkraft für Lufthansa in Hamburg

 

15. Feb 2019 - 16:29 Uhr


Zivile Luftfahrt

Ökokerosin aus Windkraft für Lufthansa in Hamburg

Mit der Herstellung von umweltfreundlichem, synthetischem Kerosin durch die Raffinerie Heide und der Abnahme dieses Kraftstoffs durch die Deutsche Lufthansa investieren beide Unternehmen in den Energieträger der Zukunft.


Am 14. Februar 2019 haben Jürgen Wollschläger (links), Geschäftsführer der Raffinerie Heide, und Thorsten Luft, Vice President der Deutschen Lufthansa AG, in Hamburg eine gemeinsame Absichtserklärung zur künftigen Produktion und Abnahme synthetischen Kerosins unterzeichnet. Der HAM ist ebenfalls Partner der Zusammenarbeit. Die Raffinerie Heide beliefert die Deutsche Lufthansa schon seit Jahren mit Kerosin am Flughafen Hamburg.


Thorsten Luft: "Klimafreundlicher Luftverkehr ist ein wichtiges Ziel der Lufthansa Group. Dafür investiert der Konzern kontinuierlich in besonders verbrauchsarme Flugzeuge und verbessert die Treibstoffeffizienz im Flugbetrieb. Bereits seit 2011 sind wir an der Erforschung und dem Einsatz alternativer Kraftstoffe beteiligt. Umso mehr freut es mich jetzt, dass die Raffinerie Heide als lokaler und innovativer Anbieter am Flughafen Hamburg an der Einführung eines nachhaltigen alternativen Kraftstoffes mit kurzen Transportwegen arbeitet."


Energie für Flugzeuge aus Windkraft


Seit Sommer 2018 engagiert sich die Raffinerie Heide unter der Leitung der Universität Bremen gemeinsam mit fünf weiteren Partnern aus Industrie und Wissenschaft in dem Forschungsprojekt KEROSyN100. "Ziel des Projektes ist die Herstellung von regenerativem Kerosin durch die Nutzung von überschüssiger regional erzeugter Windenergie. Doch die Produktion des Kraftstoffs alleine reicht natürlich nicht. Wir brauchen einen Abnehmer. Umso mehr freuen wir uns mit der Deutschen Lufthansa AG einen Partner an unserer Seite gewonnen zu haben, der uns ermöglicht ein regional hergestelltes Produkt für den Flughafen vor Ort zur Verfügung zu stellen", betont Jürgen Wollschläger – getreu des Selbstverständnisses "Voller Energie für den Norden", das sich das Hemmingstedter Unternehmen auf die Fahne geschrieben hat.


Der Flughafen Hamburg selbst war mit Michael Eggenschwiler (rechts), Vorsitzender der Geschäftsführung, bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung vertreten. Michael Eggenschwiler erklärt, warum sich Hamburg Airport bei dieser Kooperation engagiert: "Für den Flughafen sind alternative, grüne Kraftstoffe ein Kernanliegen. Bei unseren Dieselfahrzeugen auf dem Vorfeld nutzen wir seit über zwei Jahren synthetischen Dieselkraftstoff sehr erfolgreich. Wir stellen konsequent um auf alternative Energien, wo wir können. Die Nutzung regenerativen Treibstoffs für Flugzeuge ist dabei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, den wir aus Überzeugung unterstützen und begleiten."




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