Drohnen, zumeist gemeint in Deutschland sind kleine Quadrocopter, sind ein harmloses Spielzeug. Doch im militärischen Einsatz können sie gefährlich sein.
Drohnen können also autonome oder ferngelenkte Flugkörper schließlich auch militärische Ziele ansteuern. Deshalb nutzt die Bundeswehr bei MINUSMA (Multidimensionnelle Intégrée des Nations Unies pour la Stabilisation au Mali) in Mali ein ganz besonderes System: Seit Oktober 2022 schützt das ASUL (Abwehrsystem Unbemannte Luftfahrzeuge) das Camp Castor in Gao.
Das System überwacht mittels dreier Radargeräte den Luftraum rund um das Camp. Sollte sich tatsächlich eine Drohne auf das Camp zubewegen, können mittels eines Störsenders die Funkverbindung sowie die Positionsbestimmung der anfliegenden Drohne gekappt werden. Dadurch wird ein möglicher Angriff oder Ausspähversuch verhindert.
Auf dem Bild, Putzen für die Sicherheit: Die Kamera von ASUL, dem Abwehrsystem Unbemannter Luftfahrzeuge in Mali, muss regelmäßig von Wüstenstaub befreit werden, damit das System das Camp Castor zuverlässig vor anfliegenden Drohnen schützen kann.