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Alternative Flugkraftstoffe auf der ILA 2014

 

24. Apr 2014 - 16:20 Uhr


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Die Entwicklung alternativer Kraftstoffe für die Luftfahrt setzt ihren Erfolgskurs fort. Fast wöchentlich werden neue Erfolge bei Forschung und Entwicklung verkündet. Diese Dynamik wird auch vom intensiven Austausch der Partner in aller Welt getragen. Im Rahmen der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2014 (20.-25.05.) treffen sich deshalb erneut führende Vertreter aus Biokraftstoffindustrie und Luftverkehrswirtschaft im Alternative Aviation Fuels Pavillon (AAFP, Halle 2).

Das attraktive Rahmenprogramm während der Fachbesuchertage zeigt Marktneuheiten, innovative Kooperationen und neueste Technologien aus aller Welt.

Bereits am 19. Mai veranstaltet aireg, die deutsche Luftfahrtinitiative für alternative Kraftstoffe, die zweite internationale Konferenz "Die Zukunft alternativer Flugkraftstoffe" in Berlin-Mitte. Führende Vertreter aus Politik, Forschung und Industrie diskutieren die weiter bestehenden Herausforderungen: Wie können ausreichend nachhaltige Rohstoffe gewonnen werden? Wie gelingt eine zügige und wettbewerbsneutrale Markteinführung? Und wie wirken sich die politischen Entwicklungen zu Klimaschutz und Biokraftstoffen auf den Luftverkehr aus?

Auf dem ILA-Gemeinschaftsstand zeigen Biokraftstoffhersteller aus den USA, Frankreich und Brasilien marktreife Alternativen zu fossilem Kerosin, darunter Amyris, deren Technologie erstmals die Nutzung von Zuckerrohr als Rohstoff erlaubt, und Solena, die gemeinsam mit British Airways in London Kerosin aus dem Abfall der Metropole herstellen werden. Zentraler Bestandteil des Alternative Aviation Fuels Pavillon sind darüber hinaus öffentliche Podien der internationalen Biokerosininitiativen, Fluggesellschaften sowie Präsentationen internationaler Forschungsprojekte.

aireg als Forschungsverbund für alternative Flugkraftstoffe

Die Luftverkehrswirtschaft ist aus eigenem Interesse in den letzten Jahrzehnten immer effizienter geworden: Während die Transportleistung um 50 Prozent gestiegen ist, hat der Kerosinverbrauch um lediglich drei Prozent zugenommen. Einen bedeutenden Beitrag haben Hersteller von Fluggeräten und die Luftverkehrswirtschaft gemeinsam mit der Luftfahrtforschung durch technische Verbesserungen von Flugzeugen, Antrieben und durch Optimierung des Flugbetriebs beigetragen. Zusätzlich zur Entwicklung hocheffizienter Flugzeuge mit immer geringeren Emissionen im Gesamtsystem wird die Suche nach alternativen Kraftstoffquellen forciert. Die einzige praktikable Alternative sind regenerative Flüssigkraftstoffe wie Biotreibstoffe, die direkt im täglichen Betrieb heutiger Flugzeugmodelle eingesetzt werden können.

Nachhaltige alternative Flugkraftstoffe können aus einer Vielzahl von Rohstoffen gewonnen werden, darunter Energiepflanzen, die nicht in Nahrungsmittelkonkurrenz stehen wie Jatropha, Leindotter oder Algen. Auch energiereiche Alt- und Reststoffe werden zukünftig für die Kraftstoffproduktion an Bedeutung gewinnen. Bis jetzt sind die Hydrierung von Pflanzenölen (HEFA = Hydrotreated Esters and Fatty Acids) und die Produktion von Biomass-to-Liquid-Kraftstoffen (BtL) zugelassen. Deren Produkte sind spezifikationsgleich mit herkömmlichem Flugkraftstoff Jet A-1 und können diesem mit bis zu 50 Prozent beigemischt werden.

aireg (Aviation Initiative for Renewable Energy in Germany) wurde 2011 als e.V. und als Verbund von Unternehmen und Organisationen aus Industrie, Forschung und Wissenschaft gegründet. aireg hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung und Einsetzbarkeit alternativer, regenerativer Flüssigkraftstoffe, wie beispielsweise Biokraftstoffe, voranzutreiben und damit die Erreichung der ambitionierten CO2-Senkungsziele des Luftverkehrs zu unterstützen.

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