Der Technische Geschäftsführer der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, Horst Amann, hat heute seine Analyse zu den bekannten Brandschutzproblemen am Flughafen Berlin Brandenburg vorgelegt. Ursprünglich war geplant, bis Mitte November den Projektausschuss, ein Untergremium des Aufsichtsrates, über den Fortgang der Planungen zu informieren.
Krankheitsbedingt fand die Unterrichtung zu diesem Thema nun heute mit den Spitzen der Gesellschafter statt. Demnach zeichnen sich für die wesentlichen Punkte folgende Lösungen ab.
Horst Amann zu den Maßnahmen: „Wir haben die Brandschutzthemen seit Bekanntgabe des neuen Eröffnungstermins weiter intensiv beraten. Dazu gehörte auch die von mir eingeforderte Stellungnahme des Brandschutzgutachters hhpberlin von Ende Oktober, in der der Gutachter die Situation kritischer einschätzte als zuvor. Wir sind zu folgenden Schlüssen gekommen: Der Eröffnungstermin 27.10.2013 steht, er ist aber kein Selbstläufer. Wir haben folgende Voraussetzungen geschaffen: Die anstehenden Restbauarbeiten erfordern ein enges Controlling. Dafür habe ich neue Strukturen mit einer Reihe neuer Mitarbeiter, klarer Verantwortung und Aufgabenverteilung installiert.“
„An einigen Stellen wie z. B. bei der Gepäckanlage müssen wir den baulichen Zustand wie in der Baugenehmigung gefordert herstellen. An den Stellen, an denen die bauliche Realisierung des Flughafens von der Baugenehmigung auch künftig abweicht, müssen wir der Behörde die Funktionsweise der Brandschutzanlage durch Heißgasrauchversuche nachweisen. Dies wird bis Februar 2013 dauern. Spekulationen in der Öffentlichkeit, wonach ‚Teile des Terminal aufgerissen werden müssen‘, entsprechen nicht der Realität.“ so Horst Amann weiter. Aufgrund der Probleme mit der Brandschutzanlage musste die Eröffnung des Flughafens BER mehrfach verschoben werden, zuletzt wurde der Termin zum 27.10.2013 genannt.