Nach den ersten neun Monaten des Jahres melden die deutschen Verkehrsflughäfen Steigerungen bei aus- und einsteigenden Passagieren, der abgefertigten Luftfracht sowie den Starts- und Landungen. Verkehrsentwicklung Januar bis September 2017. Das Verkehrsaufkommen im September wird bestimmt durch die anhaltend hohe Nachfrage und die Auswirkungen der airberlin-Insolvenz. Im Ergebnis führt dies zum zwei Prozentpunkte geringeren Wachstumsniveau gegenüber den letzten vier Monaten. Der Interkontinentalverkehr bleibt auf Wachstumskurs. Ursächlich sind der Ausbau des touristischen Verkehrs in die Karibik und das wiedererstarken der touristischen Destinationen in Nordafrika, insbesondere Ägypten.
In den Monaten Januar bis September 2017 melden die deutschen Verkehrsflughäfen Steigerungen bei:
Eine hohe Nachfrage überlagert Konsolidierungsprozess. Von Januar bis September wurden an den deutschen Flughäfen knapp 180,2 Mio. Passagiere (an und ab) gezählt (plus 6,0 Prozent).
Das hohe Verkehrsaufkommen an deutschen Flughäfen erhält seine Impulse durch die Nachfrage auf den europäischen und interkontinentalen Destinationen. Die touristischen Verkehre unterliegen dabei drei Trends im zu Ende gehenden Sommer:
Im September hält das Cargo-Aufkommen mit 6,4 Prozent (an+ab) unverändert an. Die Ausladungen legen um 5,7 Prozent auf 195.209 Tonnen und die Einladungen um 6,9 Prozent auf 217.231 Tonnen zu. Im Jahresverlauf wächst die Cargo-Tonnage mit 7,3 Prozent (an und ab) auf 3.591.113 Tonnen kräftig. Die Ausladungen wachsen um 7,1 Prozent und die Einladungen um 7,5 Prozent. Die Zunahme bei der Luftfracht ist ein Spiegelbild für den starken deutschen Außenhandel, sowohl bei Import als auch Export.
Auch der Europaverkehr verharrt auf stabilem Niveau, weil der Anteil des airberlin-Angebots in diesen beiden Marktsegmenten nicht so hoch ist. Im innerdeutschen Markt sind die Konsequenzen der Air Berlin-Insolvenz auch statistisch spürbar.