Auf dem Mond und Mars werden gewaltige, kilometerlange Lavahöhlen vermutet, die sich vor Milliarden von Jahren durch vulkanische Aktivitäten gebildet haben. Sie sollen mit automatischen Fahrzeugen erkundet werden. Doch der Einsatz von Rovern in Höhlen ist bisher noch selten und eine äußerst herausfordernde Aufgabe für mobile Roboter.
Noch steht der deutsche Umweltsatellit EnMAP (Environmental Mapping and Analysis Program), der erste in Deutschland entwickelte und gebaute Hyperspektralsatellit, in einer Reinraumhalle in Bremen. Letzte Arbeiten werden durchgeführt, aber man ist auf der Zielgeraden zum Abtransport für den Start.
Rund 90 Prozent der Satelliten, die in dieser Dekade in den Weltraum gebracht werden, sind leichter als 500 Kilogramm und gehören damit zur (Gewichts-)Klasse der so genannten Kleinsatelliten. Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR hatte 2020 den Mikrolauncher-Wettbewerb ausgeschrieben, um den Zugang zum Weltraum mit kommerziell entwickelten Kleinträgern gezielt zu fördern.
NASA macht Fortschritte beim Bau der neuen Schwerlastrakete Space Launch System (SLS). Das Trägersystem wurde nun samt Crew-Modul Orion zusammengebaut. Mit SLS und Orion will die NASA erstmals wieder zum Mond fliegen.
Am ersten Kongresstag des DLRK, dem Plenary Day am 31. August, kamen bereits hochrangige Experten der Luft- und Raumfahrt im Forschungs- und Technologiezentrum ECOMAT in Bremen zusammen, um sich über die aktuellsten Themen der Luft- und Raumfahrt auszutauschen. Insgesamt nahmen rund 800 Luft- und Raumfahrtinteressierte am 70. DLRK teil.
Raumfahrt dient auch dem Leben auf der Erde. So leistet die Erdbeobachtung durch Satelliten zum Beispiel das Monitoring von Klimazielen oder im Katastrophenfall Lagebilder wie beim Flutunglück im Juli in Deutschland. Die Raumfahrtforschung regt aber auch Innovationen an, die unser Leben wissenschaftlich, technologisch und auch wirtschaftlich voranbringen können. Bald leistet wieder ein Deutscher da draußen diese Arbeit.
Die Europäische Weltraumorganisation ESA bestätigte im Rahmen des SSRR die Realisierbarkeit des gewählten grundlegenden Satellitenkonzeptes und seiner Architekturelemente. Der erfolgreiche SSRR ermöglicht es OHB und seinen Unterauftragnehmern, die technische Definition des Satelliten und seiner Instrumentenbasis weiter voranzutreiben, um im Januar 2022 den nächsten wichtigen Meilenstein zu erreichen: den Preliminary Design Review (PDR) des Satelliten.
Plasmaforschung im All ermöglicht neue Anwendungsfelder, basierend etwa auf den Entwicklungen der miniaturisierten raumfahrttauglichen Laborsysteme. Bereits die erste ISS-Crew hatte Plasmaforschung auf ihrer Agenda und am 03. März 2001 fiel der Startschuss für die ersten Langzeitversuche unter Schwerelosigkeit.
Die NASA und Forscher weltweit feiern die erfolgreiche Landung des Rovers Perseverance auf dem Mars. Nach 203 Tagen und 472 Mio. Kilometern durchs All ist das modernste Gefährt, das die Menscheit je gebaut haben dürfte, per Himmelskran auf dem Roten Planeten abgeseilt worden.
Die Oberstufe der neuen ESA-Rakete Ariane 6 kommt von der ArianeGroup in Bremen. In der Nacht vom 28. auf den 29. Januar 2021 ist ein voll funktionsfähiges Testmodell in Originalgröße, wie es bei der Ariane 6 zum Einsatz kommen wird, in einem gut 14 Meter langen, knapp sieben Meter breiten und sechs Meter hohen Transportcontainer auf eine ganz besondere Reise nach Süddeutschland gestartet.
Im All um die Erde wird es immer enger. Nun steht die Kollisionsgefahr eines Satelliten von OHB und OneWeb im Raum. Lutz Bertling, Vorstandsmitglied von OHB SE, über die genutzten Bahnen und OneWeb. "Mit OneWeb gab es vor dem Start und dem Aussetzen des Satelliten in dieser festgelegten Umlaufbahn keinen Austausch zu diesem Thema"