Die totale Sonnenfinsternis in den USA wird spektakuläre Bilder der geheimnisvollen Sonnenkorona liefern. Von der Erde aus ist dieser eine Million Grad heiße "Feuerring" um die Sonne mit bloßem Auge nur sichtbar, wenn sich der Mond, der das schwache Leuchten der Korona normalerweise überlagert, für kurze Zeit vor die Sonnenscheibe schiebt.
ESA-Astronaut Paolo Nespoli, NASA-Astronaut Randy Bresnik und Roskosmos-Kommandant Sergej Rjasanski sind Freitag um 17:41 Uhr MESZ vom Kosmodrom Baikonur in Kasachstan in den Weltraum gestartet. Ihre Sojus MS‑05 umrundete die Erde viermal und dockte sechs Stunden später an die Internationale Raumstation (ISS) an, die für die kommenden fünf Monate ihr neues Zuhause und ihr Arbeitsplatz sein wird.
LISA Pathfinder hat bei der Vorbereitung einer Weltraum-Laserinterferometrie zum Nachweis von Gravitationswellen die Grenzen des bisher technisch Möglichen übertroffen und damit einen wichtigen Schritt hin auf das geplante Gravitationswellen-Observatorium LISA (Laser Interferometer Space Antenna) gemacht.
Am 14. Juli 2017 sind um 08:36 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) die beiden deutschen Kleinsatelliten "Flying Laptop" und "TechnoSat" an Bord einer russischen Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof Baikonur erfolgreich gestartet. Die Forschungssatelliten sollen neue Technologien unter Weltraumbedingungen testen und sind gleichzeitig Ausbildungsmissionen.
Von den Planeten des inneren Sonnensystems ist Merkur der am wenigsten erforschte. BepiColombo soll an den vielen verblüffenden Ergebnissen der NASA-Mission Messenger anknüpfen und den Geheimnissen des Planeten mehr denn je auf den Grund gehen. So wird die Sonde die besonderen Eigenschaften der internen Struktur des Merkur und der Erzeugung seines Magnetfelds sowie dessen Interaktion mit der Sonne und dem Sonnenwind untersuchen. BepiColombo ist eine Gemeinschaftsmission von ESA und JAXA, die Merkur-Sonde steht nun vor ihrem Transport zum europäischen Raumflughafen Kourou in Französisch-Guyana, von wo aus sie nächstes Jahr gestartet werden soll.
Der Anfang des Jahres gestartete Telekommunikationssatellit H36W-1 aus dem Hause OHB System AG wurde nach einer über 80-tägigen Erprobungsphase im Weltraum an den spanischen Satellitenbetreiber HISPASAT übergeben. Damit bewährte sich das Konzept und das Design der neuen europäischen Satellitenplattform SmallGEO.
In knapp einem Jahr soll der ESA-Astronauten Alexander Gerst zu seiner nächsten Mission "Horizons" starten. Ende April 2018, fliegt der 41-jährige Geophysiker mit der Expedition 56/57 in seiner zweiten "Forschungsreise" zur Internationalen Raumstation ISS.
Der ESA-Astronaut Thomas Pesquet und der russische Sojus-Kommandant Oleg Nowizkij sollen am Freitag, den 02. Juni nach einem sechsmonatigen Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation (ISS) wieder zur Erde zurückkehren. Am 02. Juni verfolgt die ESA im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) in Köln die Rückkehr von Thomas Pesquet zur Erde. Die verschiedenen Veranstaltungen beinhalten eine Live-Übertragung von der Landung der Raumkapsel, einen Fototermin mit Thomas Pesquet bei seiner Ankunft am Kölner Flughafen sowie eine Konferenz drei Tage nach der Landung.
Die drei Gewinnerteams des Wettbewerbs "Überflieger" stehen nun fest: Studierende der Universitäten Frankfurt, Stuttgart und Duisburg-Essen werden ihre Experimente während der kommenden Mission des deutschen ESA-Astronauten und ISS-Kommandanten Alexander Gerst im Sommer 2018 zur Internationalen Raumstation ISS senden dürfen.
Angesichts von mehr als 750.000 gefährlichen Trümmerteilen, die aktuell die Erde umkreisen, sehen Raumfahrtagenturen dringend koordinierte internationale Maßnahmen als erforderlich, um die Sicherheit der Raumfahrt langfristig zu gewährleisten. Darüber herrschte Einigkeit bei der bislang größten europäischen Konferenz über Weltraumschrott. ESA-Generaldirektor Jan Wörner appellierte an die Beteiligten des Raumfahrtsektors, Schrott in der Erdumlaufbahn möglichst zu vermeiden. Dabei spielt die Entwicklung und Umsetzung des ESA-Programms zur Erfassung der Weltraumlage (Space Situational Awareness oder SSA), das auf der letzten ESA-Ministerratstagung 2016 beschlossen wurde, eine entscheidende Rolle.
Die Anzahl der Satelliten, die in den Orbit gebracht werden, ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Allein am 15. Februar 2017 hat eine indische Trägerrakete die Rekordanzahl von 104 Satelliten gleichzeitig ins All gebracht. Was bedeuten Starts solcher Satellitenflotten für die Forschung und den Umgang mit Weltraumrückständen?