Der erste Laserknoten des Europäischen Datenrelaissatellitensystems (EDRS) wird am 29. Januar von Baikonur in Kasachstan aus gestartet. EDRS, das bisher ehrgeizigste Telekommunikationsprogramm der ESA, ist einmaliges Vorhaben, mit dem die Infrastruktur für ein völlig neues Marktsegment der kommerziellen Satellitenkommunikation geschaffen werden soll. Als neue Datenautobahn im Weltraum soll EDRS unter Einsatz einer hochentwickelten Lasertechnologie einzigartige, echtzeitnahe Relaisdienste zur Übertragung von Massendaten zur Verfügung stellen und dadurch den Zugang zu zeitkritischen Daten, wie etwa für Notfalldienste im Katastrophenmanagement oder die Meeresüberwachung, revolutionieren.
Derzeit nur noch 385 Kilometer von der Oberfläche entfernt, fliegt die Raumsonde Dawn über Ceres hinweg. Das Ergebnis: Fotos, die den Zwergplaneten in der bisher besten Auflösung von 35 Meter pro Bildpunkt zeigen und die Wissenschaftler auf eine Oberfläche voller Krater, Risse, Aufwölbungen und helle Flecken blicken lassen.
Tim Peake ist der dritte ESA-Astronaut, der in diesem Jahr zur ISS aufbricht. Samantha Cristoforetti beschloss ihre 199-tägige Rekordmission im Juni, Andreas Mogensen absolvierte einen arbeitsreichen zehntägigen Flug im September.
Am 17. Dezember werden die beiden nächsten Satelliten für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo gestartet, womit in diesem Jahr die Zahl der Galileo-Satelliten in der Umlaufbahn verdoppelt wird. Die Galileo-Satelliten 11 und 12 sollen um 12:51 Uhr MEZ (08:51 Uhr Ortszeit Kourou) gemeinsam an Bord einer Sojus-Trägerrakete von Europas Raumflughafen in Französisch-Guayana aus abheben. Nach einer orbitalen Testphase dürften sie im kommenden Frühjahr ihren Betrieb aufnehmen. Mit diesem sechsten Galileo-Start, dem dritten in diesem Jahr, erhöht sich die Anzahl der Satelliten in der Umlaufbahn auf 12.
Am 03. Dezember 2015 ist die Sonde LISA Pathfinder endlich ins All gestartet. Mehr als zehn Jahre lang dauerte die Vorbereitung dieser ESA-Mission zur wissenschaftlichen Technologie-Erprobung. Eine einzigartige Herausforderung an Ingenieurskunst, Technik und Sonde.
Mit der Satellitenmission Lisa Pathfinder will die Europäische Weltraumagentur ESA den Weg für den Nachweis von Gravitationswellen ebnen. Die ausgefeilten Mechanismen sowie elektronische und elektro-optische Baugruppen für den Satelliten, der am 02. Dezember vom Europäischen Weltraumbahnhof Kourou aus ins All gestartet werden soll, kommen aus Österreich.