Als Philae vor einem Jahr, am 12. November 2014, auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko landete, war er über 500 Millionen Kilometer von der Erde entfernt. Momentan sind Komet und Lander 245 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt. Pro Kometentag, der 12,6 Stunden dauert, steht Philae rund vier Stunden in der Sonne.
Eigentlich hätte vieles anders laufen sollen, an diesem 12. November 2014. Nach einer zehnjährigen Anreise sollte Philae um kurz nach 17:00 Uhr als erstes von Menschen geschaffenes Objekt sanft auf dem Kometen Churuyumov-Gerasimenko aufsetzen und mit den ersten wissenschaftlichen Messungen überhaupt auf einer Kometenoberfläche beginnen. Es gab Schichtpläne, wann wer im Lander-Kontrollzentrum des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) an der Konsole sitzen sollte, es gab Kommando-Sequenzen, die Lander Philae eine nach der anderen abarbeiten sollte. Doch das eine waren die sorgfältig ausgearbeiteten Pläne – und das andere die Realität, wie sie auf einem Kometen in rund 500.000.000 Kilometern Entfernung von der Erde ablief.
Als Astronaut William Shepherd am 31. Oktober 2000 mit dem Space Shuttle Discovery von der Erde abhob, machte er sich auf den Weg zu einem ganz besonderen Domizil: In über 400 Kilometern Höhe, mit einem unverbaubaren Ausblick auf die Erde und ohne Risiko, auf unsympathische Nachbarn zu treffen. Im Interview erzählt er von diesem Erlebnis und dem Anfang der Weltraumforschung auf der ISS, der auch ein kultureller Neuanfang war.
Exakt 30 Jahre nach dem Start der ersten deutschen Raumfahrtmission "D1" diskutieren auf Einladung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) vom 28. bis 30. Oktober 2015 rund 150 Wissenschaftler in Bonn über Vergangenheit und Zukunft der Forschung im Weltraum.
Nachdem Alba und Oriana für das europäische Navigationssystem ihre anfänglichen In-Orbit-Tests bestanden haben sind die beiden Galileo FOC (Full Operational Capability) Satelliten Nummer 5 und 6 an das Galileo-Kontrollzentrum in Oberpfaffenhofen übergeben worden. Die Übergabe der Satelliten von Darmstadt nach Oberpfaffenhofen zum Galileo-Kontrollzentrum hat am 19. und 20. September stattgefunden. Die Navigationsnutzlasten von Alba und Oriana müssen nun aber noch eine Reihe von Tests absolvieren, die vom ESA-Zentrum in Belgien und den Galileo-Kontrollzentren in Oberpfaffenhofen und Fucino (Italien) durchgeführt werden.
Airbus Defence and Space hat erstmals mit dem Bau eines Teils für das European Service Module (ESM) begonnen, das im Raumschiff Orion der NASA zum Einsatz kommen soll. Vier Titantanks für das Modul, die anfänglichen Tests dienen, wurden fertiggestellt.