Am 11. September werden die beiden nächsten Satelliten für das europäische Satellitennavigationssystem Galileo gestartet, womit ein weiterer Schritt zum Aufbau der orbitalen Konstellation und der Erbringung erster Galileo-Dienste vollzogen wird. Die Galileo-Satelliten 9 und 10 sollen am 11. September um 04:08 Uhr MESZ (10. September um 23:08 Uhr Ortszeit) gemeinsam an Bord einer Sojus-Trägerrakete von Europas Raumflughafen in Französisch-Guayana aus abheben. Nach einer orbitalen Testphase dürften sie im Herbst ihren Betrieb aufnehmen.
LISA Pathfinder, der Technologiedemonstrator der ESA zur Aufspürung von Gravitationswellen, soll im November an Bord einer Vega-Trägerrakete von Europas Raumflughafen Kourou in Französisch-Guayana aus gestartet werden.
Heute hat das abbildende Radiometer SEVIRI (Spinning Enhanced Visible and Infrared Imager) an Bord von Europas neuem geostationären Wettersatelliten MSG‑4 das erste Bild der Erde eingefangen.
Ab Ende 2019 soll das neue satellitengestützte Radar-Aufklärungssystem SARah der deutschen Bundeswehr als Nachfolge des derzeitigen SAR-Lupe Systems in Betrieb genommen werden. Vom Hauptauftragnehmer OHB System AG erhielt Ruag Space den Auftrag zur Lieferung der Navigationsempfänger für die beiden Reflektor-Satelliten.
Am 26. Juli um 11:30 Uhr MESZ hat EUMETSAT die Kontrolle über den letzten Satelliten der zweiten Meteosat-Generation, MSG‑4, übernommen. Dies folgt an den erfolgreichen Start des Satelliten am 15. Juli an Bord einer Ariane‑5 von Europas Raumflughafen in Französisch-Guayana und die im Auftrag von EUMETSAT vom Raumflugkontrollzentrum der ESA (ESOC) durchgeführten Phase des Starts und der Einsatzerprobung (LEOP). Während der letzten elf Tage wurde der Satellit in die geostationäre Umlaufbahn gebracht, die diversen seine Plattform bildenden Komponenten aktiviert und auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft.
Erst 1.566 Kilogramm Explosivstoff unter sich, dann eine Aufstiegsgeschwindigkeit von 6,5-facher Schallgeschwindigkeit oder auch 2.000 Metern in der Sekunde, ein Flug in 253 Kilometer Höhe und eine senkrechte Landung im feuchten Erdboden Schwedens. So etwas gehört nicht zu dem, was man zur Alltagserfahrung zählen kann.