Mit dem russischen Fracht- und Antriebsmodul "Sarja" – zu Deutsch "Sonnenaufgang" – begann am 20. November 1998 der Aufbau der Internationalen Raumstation ISS. Heute ist das ATV (Automated Transfer Vehicle) das europäische Versorgungsfahrzeug für die ISS.
Die ESA hat bestätigt, dass Philae korrekt auf dem Kometen steht. Die ROLIS-Kamera konnte einige Rundum-Fotos schießen. Zunächst herrschte Unklarheit, da der Kontakt mit der Kometenoberfläche eindeutig zustande kam. Jedoch wurde dann eine Taumeln in den Signalen festgestellt, und man konnte lange Zeit nicht sagen, wo sich Philae befindet. In der Nacht herrschte dann Gewissheit. Es hat tatsächlich drei Landungen gegeben, sagte die ESA. Auch der Landespot wurde hervorragend getroffen, "man hätte nicht mehr Glück haben können. Zumindest, bei der ersten Landung".
Der Count Down für die Kometenlandung läuft. Philae wurde von Rosetta abekoppelt und es gelang, den Lander per Funk wieder zu kontaktieren. Für kurzen Schreck sorgte die Nachricht, dass die Kaltgas-Düse, welche den Lander auf den Kometenboden drücken soll, wohl nicht funktioniert. Damit müsse man sich voll auf die Harpunen verlassen, welche Philae in den Grund schießen wird, um sich zu verankern, so die ESA. Schließlich soll der Lander den Kometen auch anbohren.
Zurzeit wird der Lander Philae aufgeheizt, damit er pünktlich zur Landung auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko auch die richtige Temperatur hat. Schichtdienst rund um die Uhr gilt daher für das Team im Lander Control Center (LCC) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Gestern Abend begannen um 19:00 Uhr die letzten Vorbereitungen für Separation, Abstieg und Landung. Heute um 02:35 Uhr, fällt dann die Entscheidung: Ist Philae fit für die Landung und kann das Lander Control Center des DLR Grünes Licht für die Separation geben?
1969 entdeckten Svetlana Gerasimenko und Klim Churuymov den Kometen, auf dem am 12. November 2014 der vom DLR gesteuerte Lander Philae eine Premiere vollbringen soll: die erste Landung auf einem Kometen überhaupt.
Ein widerspenstiger Bolzen und knifflige Zusammenbauten im All machen den Elektromagnetischen Levitator (EML) schon vor seinem wissenschaftlichen Einsatz zu einem besonders anspruchsvollen Experiment auf der Internationalen Raumstation ISS.
Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst ist nach fünfeinhalb Monaten im All wieder zurück auf der Erde: der 38 Jahre alte Geophysiker und Flugingenieur landete am 10. November 2014 nach dreieinhalb Stunden Flugzeit an Bord eines russischen Sojus-Raumschiffs um 04:58 Uhr Mitteleuropäischer Zeit (09:58 Uhr Ortszeit) in der kasachischen Steppe, rund 100 Kilometer von der Stadt Arkalik entfernt.
Der ESA-Astronaut Alexander Gerst, der russische Kommandant Maxim Surajew und der NASA-Astronaut Reid Wiseman sind heute sicher zur Erde zurückgekehrt. Ihre Sojus-Kapsel TMA-13M – dieselbe, mit der sie am 28. Mai zur Internationalen Raumstation (ISS) geflogen waren – landete um 04:58 Uhr MEZ in der kasachischen Steppe. Alexander Gerst wird sich am 13. November in einer einstündigen Pressekonferenz im EAC zum ersten Mal wieder der Öffentlichkeit stellen. Gerst wird dann persönlich Neues zu seinen wissenschaftlichen Experimenten im Weltraum zu erzählen.
Bereits im August 2014 hatte das Instrument VIRTIS (Visible and Infrared Thermal Imaging Spectrometer) vom Orbiter der Rosetta-Mission aus die durchschnittliche Temperatur der Oberfläche des Kometen Churyumov-Gerasimenko gemessen. Nun haben die Wissenschaftler mit weiteren Messungen Wasser und Kohlendioxid (CO2) in der Koma, die sich mit zunehmender Aktivität zu entwickeln beginnt, detektieren können.
Seit dem 02. März 2004 ist Lander Philae an Bord der Rosetta-Sonde unterwegs zu seinem Ziel, dem Kometen Churyumov-Gerasimenko. Am 12. November 2014 wird er dort in 22,5 Kilometern Höhe über dem Kometen von der Sonde abgekoppelt und setzt – so der Plan – rund sieben Stunden später auf der Kometenoberfläche auf.
Gravitationswellen – vom deutschen Physiker Albert Einstein bereits 1916 auf der Grundlage seiner allgemeinen Relativitätstheorie vorausgesagt – erzählen uns die Geschichte unseres Universums. Wegen ihrer äußerst geringen Wirkung zweifelte Einstein allerdings daran, dass sie jemals nachweisbar wären.
Es wurde in der ägyptischen Historie gestöbert, neue Wortschöpfungen erfunden und nach geeigneten Vergleichen gesucht – insgesamt rund 8.300 Namensvorschläge für den Landeplatz J von Lander Philae auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko wurden beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der französischen Raumfahrtagentur CNES, der italienischen Raumfahrtagentur ASI und der europäischen Weltraumorganisation ESA eingereicht. Das "Steering Committee" des Landers stimmte als Jury ab und entschied sich für "Agilkia", die Insel, auf die der Tempel von Philae versetzt wurde.