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Flughafen Innsbruck erhält EMAS Umwelt-Auszeichnung

 

29. Jun 2013 - 17:04 Uhr


General Aviation

Der Flughafen Innsbruck wurde in Linz bereits zum zweiten Mal nach 2007 mit dem bedeutenden Umweltpreis des Österreichischen Lebensministeriums – dem EMAS-Preis 2013 für das beste Umweltteam – ausgezeichnet.

Der EMAS-Preis (EMAS steht für Enviromental Managagement Audit Scheme) des Österreichischen Lebensministeriums wird seit dem Jahr 1995 vergeben, damals noch unter dem Namen "Öko-Audit-Preis". Seit jeher wird durch diese Auszeichnung die Leistung der besten Umsetzung des EMAS-Umweltmanagements in den teilnehmenden Organisationen gewürdigt. Im Jahr 2008 wurde der klassische EMAS-Preis um die Auszeichnung für die besten UmweltmanagerInnen bzw. die besten Umweltteams ergänzt. Mit dieser Auszeichnung sollen schließlich die konkreten Arbeiten derjenigen Personen in den EMAS-Organisationen hervorgehoben werden, die maßgeblich an der effektiven Umsetzung des Umweltmanagements beteiligt sind und damit die Umweltleistung verbessern.

Umweltorientierter Flughafen als strategisches Ziel

"Der Flughafen Innsbruck hat seine Verantwortung für den Umweltschutz immer ernst genommen. Nach dem Erhalt des EMAS-Preises 2007 ist diese neuerlich Auszeichnung mit dem Umweltpreis des Österreichischen Lebensministeriums eine weitere Bestätigung unserer Arbeit auf diesem Gebiet", zeigt sich Flughafendirektor Mag.

Reinhold Falch sichtlich stolz über den Gewinn des EMAS-Preises 2013. "Unser Umweltteam unter der Leitung von Fr. Ing. Christine Lindenberger leistet hervorragende Arbeit", so Falch weiter, "und dieser Preis ist eine neuerliche Bestätigung unserer Firmenpolitik, den Flughafen mit größter Rücksichtnahme auf die Bevölkerung und Umwelt zu betreiben und die Belastung unter Berücksichtigung aller Sicherheitsaspekte auf ein akzeptables Maß zu reduzieren."

Ebenso hocherfreut zeigt sich auch die Vorsitzende des Aufsichtsrates der Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft mbH, Frau Dr. Paula Stecher: "Der Betrieb eines Flughafens in unmittelbarer Nähe der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck bedarf einer besonderen Unternehmenspolitik, um den Ansprüchen aller Stakeholder gerecht zu werden. Um die wirtschaftliche Existenz des Innsbrucker Flughafens langfristig zu sichern, wird das strategische Ziel eines umweltorientierten Flughafens auch weiterhin konsequent verfolgt", so Dr. Stecher weiter.

Von Energieeffizienz bis Umwelthandbuch

Neben der in den letzten Jahren erreichten Lärmreduktion, der Verbesserung der Energieeffizienz, der Reduzierung des Risikos von Bodenverunreinigungen, dem umfassenden Rechts- und Bescheid-Management sowie den regelmäßigen Berichten über die Umweltleistungen in der Flughafenzeitung waren Ing. Christine Lindenberger, Astrid Gogl und der externe Berater Mag. Christian Katholnigg (CSR Company GmbH) als Umweltteam des Innsbrucker Flughafens wichtige Initialgeber für wesentliche technische und umweltrelevante Verbesserungen am Flughafen.

"Unser Umweltmanagementsystem basiert auf den Richtlinien der europäischen EMAS-Verordnung und beinhaltet auch ein Umwelthandbuch, in dem die Umweltpolitik des Innsbrucker Flughafens klar definiert wird" erklärt die Leiterin der Umweltabteilung Frau Ing. Christine Lindenberger. Die Sensibilisierung der Mitarbeiter für umweltrelevante Zielsetzungen, das Fördern des Denkens auch in Umweltkategorien, sehr engagierte Mitarbeiter und eine für Umweltbelange offene Geschäftsführung sind der Grund dafür, dass die Tiroler Flughafenbetriebsgesellschaft mbH immer wieder eine Vorreiterrolle in umweltrelevanten Themenbereichen eingenommen hat und nach wie vor einnimmt.

Dies zeigte sich nicht zuletzt in der Errichtung der LED-Vorfeldbeleuchtung, die europaweit erstmalig auf einem Flughafen in dieser Form umgesetzt wurde. Insgesamt gab es eine große Zahl von Projekten, die das Umweltteam des Innsbrucker Flughafens in den vergangenen Jahren – speziell seit der EMAS-Registrierung im Jahr 2000 – vorbildlich behandelt und in der jeweiligen Umwelterklärung anschaulich präsentiert hat.

Der Flughafen Innsbruck sieht sich durch diese erneute Umweltauszeichnung aber nicht nur in seiner bisherigen konsequenten Arbeit bestätigt. Flughafendirektor Falch: "Ich empfinde diese Auszeichnung gleichzeitig auch als Auftrag und Verpflichtung, uns in Zukunft auch weiterhin so intensiv um Umweltaspekte zu bemühen. Zudem freut es mich außerordentlich, dass der Flughafen Innsbruck seine Vorreiterrolle in Sachen Umweltschutz erneut unter Beweis stellen konnte und als erster Flughafen in Österreich eine derartige Auszeichnung bereits zum zweiten Mal erhalten hat!"

Stationen des Flughafens Innsbruck beim Thema Umwelt

In Sachen Umweltschutz verfolgt der Flughafen Innsbruck seit Jahren eine restriktive Lärmminderungspolitik und hat diesbezüglich immer wieder eine Vorreiterrolle in Österreich und auch über die Grenzen hinaus gespielt:

  • Verbot Kapitel II Flugzeuge als erster Flughafen in Österreich (bereits im Jahr 1990)
  • Strengste und restriktivste Betriebszeitenregelung aller österreichischen Verkehrsflughäfen.
  • Strenge Auslegung der Nachtflugbeschränkungen (Ausnahmen: lebensrettende Transplantations- und Ambulanzflüge) - lärmmindernde An- und Abflugsverfahren
  • Verbot von Ultralights
  • Einführung "Lärmabhängige Landegebühren" zur Pönalisierung der lauten Flugzeuge als erster und bis heute einziger Flughafen in Österreich (2004)
  • Einführung eines Umweltmanagementsystem (EU-Öko-Audit) als erster Flughafen in Österreich (2000)
  • Erster Flughafen in Österreich mit Umweltzertifikat – nur Akzeptanz von Airlines, die der leisesten internationalen Lärmklassifizierung entsprechen
  • Die Entwicklung der Flugbewegungen im Linien- und Charterverkehr ist seit dem Jahre 1993 annähernd konstant.

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