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Copter im Luftraum: DLR arbeitet an sicherer Operation

 

13. Sep 2017 - 13:00 Uhr


Info und News

Copter im Luftraum: DLR arbeitet an sicherer Operation

Nicht nur für Privatpersonen, auch in der Wirtschaft nimmt die Bedeutung von Drohnen in ganz Europa rapide zu. Unter der Leitung der "Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt" (EUROCONTROL) will ein deutsches Forschungsprojekt Experten aus der bemannten und unbemannten Luftfahrtpraxis sowie aus der Forschung und Wissenschaft zusammenbringen.


Noch fehlen europaweit harmonisierte Regeln zur sicheren und effizienten Integration dieser neuen Fluggeräteklasse in den untersten Luftraum. Das bremst bisher eine noch dynamischere Entwicklung. Unter Beteiligung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) werden im europäischen Forschungsprojekt CORUS (Concept of Operation for EuRopean UTM Systems) Lösungen erarbeitet. Das Projekt ist nun mit einer Auftaktveranstaltung in Brüssel gestartet.


Risikobewertung für zusätzliche Sicherheitsanforderungen


Das DLR-Institut für Flugführung wird in dem Projekt eine Sicherheits- und Risikobewertung von Flugszenarien erarbeiten. Dabei habe man insbesondere die Rahmenbedingungen des Fluggebiets, wie Besiedlungs- und Luftverkehrsdichte, aber auch technische und meteorologische Einflüsse im Blick, erläuterte Andreas Volkert, der am Braunschweiger DLR-Institut in der Gruppe Unbemannte Luftfahrtsysteme arbeitet. Aus der Risikobewertung werden zusätzliche Sicherheits-Anforderungen für unbemannte Luftfahrzeuge im unteren Luftraum abgeleitet. Um eventuelle Zwischenfälle besser verstehen und rückmelden zu können, entwickeln die Forscher zudem Richtlinien und Meldungsabläufe.


Nicht nur technische Fragen behandelt


Gemeinsam sollen die Partner in den kommenden zwei Jahren ein übergreifendes Konzept entwickeln, wie unbemannte Luftfahrtsysteme im untersten europäischen Luftraum in Zukunft betrieben und geführt werden sollten. Das erarbeitete Konzept soll dann als Referenz dienen und die sichere Interaktion aller Luftraumnutzer in niedrigen Höhen ermöglichen. Auch gesellschaftliche und soziale Fragen sollen dabei berücksichtigt werden, denn die in CORUS entstehenden Lösungen sollen unter dem Gesichtspunkt einer möglichst breiten Akzeptanz entwickelt werden, damit unbemannte Luftfahrzeuge ihre Potenziale für Wirtschaft und Gesellschaft in Zukunft besser ausspielen können.


Das Projekt CORUS ist Teil des Europäischen SESAR Programms (Single European Sky ATM Research Programme), einer von der Europäischen Kommission und EUROCONTROL ins Leben gerufenen Initiative zur Vereinheitlichung, Harmonisierung und Synchronisierung der Dienste im Rahmen des europäischen Flugverkehrsmanagements.


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