Covid-19 hat gezeigt, wie wichtig der Warentransport mit dem Flugzeug für die Aufrechterhaltung der Lieferketten und die Versorgung der Bevölkerung mit lebensnotwendigen und eilbedürftigen Gütern ist. Doch Luftverkehr und Klimaschutz zu vereinen bleibt weiterhin eine Herausforderung. Bei einer virtuellen Branchenkonferenz diskutiert die Air-Cargo- und Logistik-Community die aktuelle Lage der Luftfracht.
Tegel ist kein Verkehrsflughafen mehr. Seit heute um 00:00 Uhr endet die Betriebsgenehmigung für den Flughafen TXL. Seit dem 08. November 2020 ist der Flugbetrieb der Hauptstadtregion am Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt in Schönefeld konzentriert.
Die Coronapandemie wirkt sich weiterhin gravierend auf die Luftfahrt aus. Ach große Flughäfen verzeichnen nicht einmal mehr zehn Prozent der Passagiere wie vor den Reisebeschränkungen. Vertreter der "Plattform Luftfahrt Schweiz" debattierten über die Auswirkungen der Pandemie auf die Luftfahrt und mögliche Auswege aus der aktuellen Krise. Die Plattform will künftig jährlich zusammenkommen.
Flugzeuge zu Klimaforschungsfliegern umzubauen birgt besondere Herausforderungen. Lufthansa hat dafür den modernsten und sparsamsten Langstreckenjet ihrer Flotte ausgesucht – einen Airbus A350-900 mit Taufnamen "Erfurt" (Registrierung D-AIXJ).
Lufthansa startet heute im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, zu ihrem zweiten Extremflug von Hamburg nonstop nach Mount Pleasant (MPN) auf den Falklandinseln. An Bord des Airbus A350-900 sind diesmal nicht nur 40 Besatzungsmitglieder des Forschungsschiffes Polarstern, sondern auch Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Die Flugverkehrszahlen sind durch Corona sehr stark zurückgegangen. Am Flughafen Frankfurt starten und landen aktuell pro Tag nur noch rund 500 Flugzeuge – im Jahr 2019 waren es noch rund 1.500 Bewegungen pro Tag. Dieser Verkehrsrückgang erlaubt es, lärmentlastende Verfahren für die Region Rhein-Main häufiger zu nutzen.
Die EASA möchte künftig das Thema "Reduced Crew / Single Pilot Operations" vorantreiben. Verschiedenen Berichten zufolge äußerte sich Behördenchef Patrick Ky entsprechend. Es könnten dem Chef der europäischen Flugaufsichtsbehörde EASA zufolge sogar Lockerungen folgen, um ganze Flüge mit nur einem Piloten durchzuführen.