Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) fördert die Entwicklung eines Instruments zur Erdbeobachtung, das die Wettervorhersage noch genauer machen soll: "METimage" heißt das multispektrale, abbildende Radiometer, mit dessen Entwicklung das DLR Raumfahrtmanagement die Jena-Optronik GmbH beauftragt hat. METimage kann Daten für die Meteorologie, Ozeanographie und Klimaüberwachung in bisher unerreichter Qualität aufnehmen.
Nach dem Flug des Raumfahrzeugs Shefex II am 22. Juni 2012 ziehen die Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) erste Bilanz. "Shefex II ist wie vorberechnet geflogen, wir haben für alle Experimente umfangreiche und wertvolle Daten in Echtzeit erhalten", sagt DLR-Projektleiter Hendrik Weihs. Mit dem Flugkörper erforschen die Wissenschaftler Technologien, die den Wiedereintritt von Raumfahrzeugen kostengünstiger machen soll.
Astrium hat beim so genannten “Preliminary System Requirement Review” (vorläufige Systemanforderungen) die wichtigsten Ergebnisse für die im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA erstellte Mondlande-Studie „Lunar Lander Phase B1“ vorgestellt. Die Studie vertieft das Missionskonzept für die automatische Landung am Südpol des Mondes im Jahr 2019 und legt das vorläufige Design des Mondrovers fest.
Nach der erfolgreichen Landung des Mars Science Laboratory mit dem Rover Curiosity hat die NASA eine weitere Mars-Landemission beschlossen. Die Mission InSight soll 2016 startklar sein und nach einem halbjährigen Flug am Mars ankommen. Dort soll InSight mit geophysikalischen Experimenten einen Blick in das Innere des Roten Planeten werfen, unter anderem mit einem am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) entwickelten Experiment HP3, das für Wärmefluss-Messungen mehrere Meter tief in den Marsboden eindringen wird und die thermo-mechanischen Eigenschaften des Marsbodens zu erforschen.
Der Asteroid Vesta, den die Raumsonde Dawn seit Juli 2011 mit einem deutschen Kamerasystem an Bord umkreiste, hat die Wissenschaftler ins Staunen gebracht. Ein riesiges Einschlagbecken am Südpol. Tiefe Furchen um den Äquator. Dunkles Material an den Kratern, das die Planetenforscher ins Rätseln bringt. Und ein Berg, mehr als doppelt so hoch wie der Mount Everest. "Die Erwartungen an die Mission wurden mehr als erfüllt", sagt Planetenforscher Prof. Ralf Jaumann vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Jetzt heißt es Abschied nehmen: Die Sonde schwenkte Anfang September aus der Umlaufbahn und fliegt nun weiter zum Zwergplaneten Ceres. Unter dessen eisiger, von dunklem Kohlenstoff bedeckten Kruste könnte ein Ozean aus Wasser verborgen sein.
Astrium beschleunigt sein Transformationsprogramm AGILE zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit mit einem „Aufgabentausch“ von zweien seiner drei Bereichsleiter, um die technische und kommerzielle Leistungsfähigkeit von Astrium auf dem Markt für Satelliten und Satellitendienstleistungen weiter zu verbessern.
Die Satelliten Nummer drei und vier des globalen europäischen Navigationssatellitensystems Galileo wurden am 12. Oktober von Europas Raumflughafen in Französisch-Guayana aus in den Weltraum gebracht. Sie gesellen sich zu dem vor einem Jahr gestarteten ersten beiden Galileo-Satelliten, um die Funktionsfähigkeit von Galileo zu demonstrieren.
Die ersten beiden Satelliten für das europäische Navigationssystem Galileo kreisen seit dem 21. Oktober 2011 um die Erde – folgen nun die nächsten beiden: Am 12. Oktober 2012 um 20:15 Uhr Mitteleuropäischer Zeit startet eine Sojusrakete die Satelliten Nummer 3 und 4 ins All. In über 23.000 Kilometern Höhe werden dann vier Satelliten ihre Umlaufbahnen erreichen. Gesteuert werden die Satelliten aus dem Galileo-Kontrollzentrum am Standort Oberpfaffenhofen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Zum zweiten Mal in diesem Jahr ist eine SpaceX Dragon Raumsonde bei der Internationalen Raumstation ISS. Die Crew-Mitglieder der Expedition 33, Akihiko Hoshide und Sunita Williams, fingen die Dragon-Kapsel heute ein, befestigten sie an der Station und absolvierten damit eine kritische Phase der SpaceX CRS-1 genannten Nachschub Mission.
Space Exploration Technologies (SpaceX) hat heute seine Raumkapsel Dragon an Bord einer Falcon 9 Rakete erfolgreich auf den Weg zur Internationalen Raumstation ISS gebracht und startete damit seine erste offizielle Nachschub-Mission. Der Start verlief planmäßig um 20:35 vom Launch Complex 40 in Cape Canaveral, Florida.
"Edoardo Amaldi", das dritte automatische Transferfahrzeug (ATV) der ESA, schloss heute mit dem kontrollierten Wiedereintritt in die Erdatmosphäre und dem Verglühen über einem unbewohnten Gebiet des Südpazifik den letzten Teil seiner äußerst gelungenen sechsmonatigen Mission zur Versorgung der Internationalen Raumstation (ISS) ab.
Wenn die japanische Sonde Hayabusa-II 2014 zum Asteroiden 1999 JU 3 startet, um dort Bodenproben zu sammeln, wird sie Asteroidenlander MASCOT (Mobile Asteroid Surface Scout) des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit an Bord führen: Dieser soll 2018 nach Ankunft beim Asteroiden aus der Sonde ausgeklinkt werden, auf dem Asteroiden landen, sich automatisch aufrichten und sich durch Hüpfen von einer Messung zur nächsten bewegen. Das Memorandum of Understanding - die Vereinbarung für die Zusammenarbeit - unterzeichnetem DLR und die japanische Raumfahrtagentur JAXA am 01. Oktober 2012 auf dem International Astronautical Congress IAC in Neapel.
Fast auf den Tag genau sechs Monate nach seiner Ankunft an der Internationalen Raumstation ISS am 29. März 2012 hat Europas Raumtransporter ATV-3, benannt nach dem bekannten italienischen Physiker Edoardo Amaldi, den Außenposten im All am 28. September 2012 um 23.44 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ; 5.44 p.m. EDT) wieder verlassen.