Vier der Instrumente an Bord des Wettersatelliten MetOp B (AMSU A, ASCAT, MHS und GRAS) wurden diese Woche eingeschaltet und liefern erste Daten. Dies zeigt, dass der kürzlich gestartete MetOp B korrekt funktioniert und auf dem besten Weg ist, nach der sechsmonatigen Einsatzerprobung seinen alternden Vorgänger MetOp A als operationellen Satelliten in der polaren Umlaufbahn zu ersetzen.
Astrium verhilft mit der leistungsstarken Trägerrakete Ariane 5 bei dem jetzt geplanten Start zwei Kommunikationssatelliten ins All. Am 28. September wird die Trägerraketenversion 5 ECA der Ariane, die für die unterschiedlichsten Missionen entwickelt und gebaut wurde und die ihre Zuverlässigkeit mit 50 erfolgreich absolvierten Flügen gezeigt hat, vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou (Französisch-Guayana) in den Weltraum befördern.
Nach der dreitägigen, vom Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) durchgeführten LEOP-Phase (Start und Einsatzerprobung) hat EUMETSAT gestern um 18.30 Uhr Ortszeit die Kontrolle über den Betrieb des Satelliten MetOp-B übernommen, der am 17. September gestartet worden war.
Heute um 18:28 Uhr MESZ (22:28 UhrOrtszeit) startete der von Astrium gebaute Wettersatellit Metop-B mit einer Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof in Baikonur, Kasachstan, erfolgreich ins All. Knapp eine Stunde und neun Minuten nach dem Start entließ die obere Stufe der Trägerrakete den Satelliten erfolgreich in seine vorgesehene Umlaufbahn in einer Höhe von ungefähr 800 Kilometern.
Vom imposanten Oberstufentriebwerk Vinci bis zur kleinen, aber wichtigen Platine MOSFET für den Flug zum Asteroiden 1993 JU3 - das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigt auf seinem Messestand vom 11. bis 16. September neue Entwicklungen in der Raumfahrt bei der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2012.
Im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation ESA ist Astrium für die Entwicklung wie auch die Produktion der ATV (Automated Transfer Vehicle) verantwortlich. „Albert Einstein“, der vierte von Astrium gebaute europäische Raumtransporter, ist nun auf dem Weg zum europäischen Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guayana).
Das europäische Raumfahrtunternehmen Astrium hat nach erfolgreicher Qualitätsprüfung den dritten und vierten Galileo IOV-Satelliten (In-Orbit Validation) an die Europäische Weltraumorganisation (ESA) in Kourou übergeben. Mit der Ankunft der beiden Satelliten am 07. und 17. August 2012 in Kourou (Französisch-Guayana) ist dies ein wichtiger Schritt für das bedeutende europäische Navigationssystem. Vom europäischen Weltraumbahnhof Kourou sollen die beiden Satelliten mit einer Sojus-Trägerrakete starten und ergänzen die beiden bereits im Weltall befindlich Astrium IOV-Satelliten der Galileo-Konstellation.
Am 02. August 2012 um 22.54 Uhr mitteleuropäischer Zeit ist eine Ariane 5 zum 50. Mal in Folge erfolgreich gestartet. Der europäische Schwerlast-Träger hatte zwei Kommunikationssatelliten - INTELSAT 20 und HYLAS 2 - an Bord. Die Trägerrakete ist seit 1996 im Einsatz und speziell darauf ausgelegt, schwere Nutzlasten bis zu zehn Tonnen Gewicht in ihre Erdumlaufbahn zu transportieren. Insgesamt beteiligten sich zwölf Länder an der Ariane-Entwicklung. Die deutsche Industrie hat heute einen Anteil von fast 20 Prozent am Bau der Ariane 5. "Deutschland ist ein unverzichtbarer Partner im Ariane-Programm der europäischen Raumfahrtorganisation ESA“, sagt Denis Regenbrecht vom Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR).
Astrium hat den 50. erfolgreichen Start einer Ariane 5 in Folge durchgeführt und damit seinen eigenen Weltrekord bei heute betriebenen Trägersystemen noch einmal übertroffen. Zwei neue Flugrechner wurden erstmals bei diesem Flug eingesetzt; diese haben mit einem viermal größerem Speicher und zehnfach gesteigerter Rechenleistung die Zuverlässigkeit und das Reaktionsvermögen der Trägerrakete weiter erhöht.
Am 22. Juli 2012 ist um 12:41 Uhr Ortszeit der erste deutsche Kleinsatellit des OOV-Programms an Bord einer russischen Sojus-Rakete vom Weltraumbahnhof in Baikonur (Kasachstan) gestartet: TET-1 ist ein Technologieerprobungsträger mit elf Experimenten an Bord, die sich ein Jahr lang unter realen Weltraumbedingungen bewähren müssen.
Dunkle Energie und Dunkle Materie: Diese kuriosen Phänomene sind für Wissenschaftler Faszination und Rätsel zugleich. In Zukunft soll das Weltraumteleskop Euclid, mit Förderung vom Raumfahrtmanagement des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Forscher auf der ganzen Welt bei ihrer Suche nach diesen kosmischen Naturerscheinungen unterstützen.
Am 25. Juni 2012 haben der DLR-Vorstandsvorsitzende Prof. Johann-Dietrich Wörner, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Astrium GmbH, Evert Dudok, und Gerhard Bethscheider, Geschäftsführer der SES ASTRA TechCom S.A. (Luxemburg) im Deutschen Raumfahrtkontrollzentrum beim DLR in Oberpfaffenhofen die Verträge für große Teile des Bodensegments des neuartigen europäischen Datenrelais-Systems EDRS unterzeichnet. Damit ist ein wichtiger Meilenstein für die Inbetriebnahme einer europäischen „Datenautobahn“ im All erreicht und Europa bekommt mehr Unabhängigkeit in der weltraumgestützten Satellitenkommunikation. Die Verträge haben eine Laufzeit bis 2030.
Vor genau fünf Jahren, am 15. Juni 2007 um 04:14 Uhr MESZ, startete der deutsche Radarsatellit TerraSAR-X vom russischen Kosmodrom Baikonur ins All. Der Tag steht für den Beginn einer neuen Phase der Satelliten-Fernerkundung in Deutschland. Auf fünf Jahre ausgelegt, hat der Erdtrabant seine Soll-Lebenszeit erfüllt – doch der hervorragende Zustand des Satelliten läßt weitere Betriebsjahre erwarten.