Die Rettung Lufthansa erfordert die Genehmigung durch die EU-Kommission. Aus Brüssel heißt es, die Lufthansa solle Slots und Logistik an Mitbewerber zur Verfügung stellen. Die Vereinigung Cockpit kritisiert dies scharf und erwartet in diesem Zusammenhang von allen zuständigen Stellen, den Wettbewerb nicht zu verzerren.
Im April 2020 sind 26.913 Passagiere über den Flughafen Zürich geflogen. Das entspricht einem Minus von 99,0 Prozent gegenüber derselben Periode des Vorjahres. So wenige Passagiere durchschnittlich pro Monat sind das letzte Mal 1952 über den Flughafen Zürich gereist, vier Jahre nach Aufnahme des Flugbetriebs.
Den Dortmund Airport nutzten im April 2020 nur 3.576 Fluggäste. Die Anzahl der Passagiere sank damit auf 1,5 Prozent des Vorjahresniveaus. Die Flugbewegungen gingen im selben Zeitraumim Vergleich zum Vorjahresmonat um 76 Prozent auf 653 Bewegungen zurück. Nur zu zwei Städten gab es noch regulären Flugverkehr.
Die Coronakrise bringt den internationalen Passagierverkehr fast gänzlich zum Erliegen. Doch die Frachtflugzeuge fliegen weiter. Trotz der drastischen Auswirkungen der Pandemie auf den Flugverkehr verzeichnet der Leipzig/Halle Airport, bei dem besonders Luftfracht abgefertigt wird, beim Frachtaufkommen nahezu das Vorjahresniveau.
Der Konzernumsatz sank im ersten Quartal auf vorläufiger Basis aufgrund der globalen Ausbreitung des Coronavirus, und der erlassenen Reisebeschränkungen haben, um 18 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 7,8 Milliarden Euro). Die Ergebnisentwicklung der Lufthansa Group wurde ab dem ersten Quartal 2020 damit erheblich belastet.
Mit Blick auf die eigene Liquidität und die langfristig bedarfsgerechte Entwicklung des Flughafens hat die Geschäftsführung der Flughafen Stuttgart GmbH FSG beschlossen, alle anstehenden Infrastrukturprojekte auf den Prüfstand zu stellen. Der Aufsichtsrat der Flughafengesellschaft hat dem zugestimmt.
Angesichts der Coronakrise erwartet die Flugsicherung DFS eine Erholung des Luftfahrtaufkommens erst ab dem zweiten Halbjahr. Auch die Lufthansa rechnet mit Monaten, bis die globalen Reisebeschränkungen vollständig aufgehoben sein werden und mit Jahren, bis die weltweite Nachfrage nach Flugreisen wieder dem Vorkrisen-Niveau entsprechen werde.