Die Sicherheit hat im Luftverkehr stets höchste Priorität. So schreibt die ICAO (International Civil Aviation Organisation) vor, dass ohne eine einsatzbereite und leistungsfähige Feuerwehr kein Flugzeug auf einem Verkehrsflughafen starten oder landen darf. Am Paderborn-Lippstadt Airport hat Roland Kempkensteffen zum 01. Februar 2016 die Leitung der Flughafenfeuerwehr übernommen. Als qualifizierter Oberbrandinspektor verantwortet er sowohl den Flugzeug- als auch den Gebäudebrandschutz auf dem gesamten Gelände. Zum Flughafen kam er 2014, weil die Welt des Luftverkehrs auf ihn einen besonderen Reiz ausübte, und war seitdem als Einsatzleiter vom Dienst im Feuerwehrdienst tätig. Roland Kempkensteffen wird bei seiner neuen Aufgabe von rund 70 Mitarbeitern des Bereichs Bodenverkehrsdienste unterstützt.
Der Schweizer Bundesrat hat heute die Objektblätter des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt (SIL) für insgesamt 15 Flugplätze verabschiedet. Neu ist einzig das Objektblatt für das Flugfeld Wangen-Lachen. Bei 14 bereits bestehenden Objektblättern hat er vorwiegend Anpassungen am Flugplatz-Perimeter sowie an den Hindernisbegrenzungsflächen vorgenommen. Sachpläne Infrastruktur Luftfahrt (SIL) sind das Planungsinstrument des Bundes im Bereich der Zivilluftfahrt. Die allgemeinen Ziele und Vorgaben des SIL hat der Bundesrat im Jahr 2000 verabschiedet. Der SIL bildet die Grundlage für die Entwicklung der Luftfahrtinfrastruktur und definiert den künftigen Rahmen für die Bauten und den Betrieb von Flugplätzen.
Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) in der Schweiz genehmigt die vom Flugplatz Sitten beantragte Änderung des Betriebsreglements im Hinblick auf die Einführung eines neuen, satellitengestützten Anflugverfahrens. Dieses wird für rund 60 Landungen pro Jahr zur Anwendung kommen, hauptsächlich im Winter. Nach einem befristeten Betrieb während zweier Winterhalbjahre kann das Anflugverfahren definitiv bewilligt werden. Bei modernen satellitengestützten Navigationssystemen (Global Navigation Satellite Systems, GNSS) werden Landeanflüge mithilfe von GPS-Signalen durchgeführt. Satellitengestützte Anflugverfahren bieten mehr Flexibilität bei den Anflugrouten.
Die A6-Allianz der europäischen Flugsicherungsorganisationen hat mit skyguide eine Vereinbarung über die engere Zusammenarbeit zur Modernisierung des europäischen Luftraums geschlossen. Die Vereinbarung bietet den Rahmen für gemeinsame Aktivitäten zur Unterstützung des SESAR-Programms (Single European Sky ATM Research). Dieses Programm ist der Technologiestrang der Kernstrategie der Europäischen Kommission zur Schaffung eines einheitlichen europäischen Luftraums (SES). Ziel dabei ist es, das europäische Luftraummanagement zu verbessern und die Sicherheit, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit zu erhöhen.
Die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich vom 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 wirft ihre Schatten voraus. Mehr als zwanzig Flugzeuge hat Air Charter Service (ACS), einer der führenden Anbieter für weltweite Charterflüge, dafür bereits gebucht. ACS wurde 1990 in Großbritannien gegründet und zählt weltweit zu den führenden Anbietern von Passagier- und Frachtcharterflügen. In Deutschland und Österreich sind zur Fußball-EM vor allem große Fangruppen an Flügen zu den Spielorten interessiert. Aber auch die Nachfrage für VIP-Flüge in den Süden Frankreichs, wo sich in diesem Sommer Fußball-Event und Côte d’Azur-Aufenthalt verbinden lassen, steigt.
Im Notfall zählt jede Minute für den Patienten. Immer häufiger kommt die schnellste medizinische Hilfe aus der Luft. 2015 starteten die rot-weißen Hubschrauber der DRF Luftrettung zu bundesweit 36.476 Einsätzen, 2014 waren es noch 35.368 Einsätze.
Prof. Klaus-Dieter Scheurle, der Vorsitzende der Geschäftsführung der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, hat zum Jahresbeginn den Vorsitz im Lenkungsausschuss der A6-Allianz übernommen, der Zusammenschluss der führenden europäischen Flugsicherungsorganisationen. Er folgt auf Ignacio Gonzales, Geschäftsführer der spanischen Flugsicherung ENAIRE, der das Gremium im Jahr 2015 führte und das Amt nun übergeben hat. Die A6-Allianz hat maßgeblich zu einer engeren Zusammenarbeit in der europäischen Flugsicherungsbranche beigetragen.
Umfangreiche Baumaßnahmen an den St. Vincentius-Kliniken in Karlsruhe erfordern die vorübergehende Verlegung der Luftrettungsstation der DRF Luftrettung. Der Rettungshubschrauber "Christoph 43" wird daher übergangsweise vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden aus zu Einsätzen starten. "Dieser Schritt war notwendig, damit wir den Betrieb unseres Rettungshubschraubers "Christoph 43" auch während des Klinikneubaus sicherstellen können", erläutert Dr. Hans Jörg Eyrich, Vorstand der DRF Luftrettung. "Ein anderer Interimsstandort stand aufgrund der für den Betrieb notwendigen Infrastruktur und der benötigten umfangreichen luftfahrtrechtlichen Genehmigungen nicht zur Verfügung", so Dr. Hans Jörg Eyrich.
Der Schweizer Bundesrat hat an seiner heutigen Sitzung die Änderung der Verordnung über den Flugsicherungsdienst (VFSD) genehmigt. Diese Anpassung ist zum Teil in der neuen europäischen Regelung begründet. Die Neuerungen betreffen zum einen die Ausweitung des Geltungsbereichs der europäischen Regelung auf die An- und Abfluggebühren sowie zum anderen die Quersubventionierung der Flugsicherungsdienste auf Regionalflugplätzen. Der Geltungsbereich der europäischen Regelung umfasst nun auch die An- und Abfluggebühren. Die entsprechende Durchführungsverordnung ist am 01. Februar 2014 für die Schweiz in Kraft getreten und kommt seit Beginn des zweiten Referenzzeitraums, das heißt seit 01. Januar 2015, zur Anwendung.