Noch mehr Sicherheit bei schlechter Sicht – davon profitieren seit kurzem die Piloten bei Eurocopter in Donauwörth. Der werkseigene Hubschrauberlandeplatz am deutschen Hauptsitz von Eurocopter verfügt als erster in ganz Europa über das hochpräzise satellitengestützte Instrumentenanflugverfahren LPV (Localizer Performance with Vertical guidance).
Ob Naturkatastrophe oder humanitärer Krisenfall – Hilfseinsatzkräfte vor Ort benötigen schnellstmöglich aktuelle Lageinformationen, in Form von Luftbild- oder Satellitenaufnahmen. Doch gerade in Krisenregionen fehlen wichtige Infrastrukturen – Stromversorgung, Telekommunikation, Verkehrswege. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat jetzt erfolgreich ein System zur autonomen Datenübertragung getestet: TOGS.
Von den Anfängen der Airbus-Familie bis zum Eurofighter und A400M – in einem der bedeutendsten Windkanäle Deutschlands wird seit 50 Jahren Luftfahrtforschung betrieben. Der Transsonische Windkanal Göttingen (TWG) wird auch heute noch für die Erforschung künftiger Raumfahrzeuge, Flugzeuge und Hubschrauber eingesetzt.
Saubere Triebwerke arbeiten thermisch effizienter und verbrauchen somit weniger Kerosin. Um die Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten, müssen Flugzeugturbinen daher neben den gesetzten Wartungsintervallen auch regelmäßig von Verunreinigungen wie beispielsweise Staub, Pollen und Salz befreit werden. Im Rahmen des Programms "Cyclean 2.0" untersuchen Experten von Lufthansa Technik und der Hochschule Darmstadt derzeit, wie man den Reinigungsvorgang noch wirtschaftlicher und umweltschonender gestalten kann.
Jeder Autofahrer kennt das: Insekten auf der Windschutzscheibe. Bei Flugzeugen ist das nicht anders. An warmen Tagen kollidieren manchmal ganze Insektenschwärme in Bodennähe mit startenden und landenden Flugzeugen. Wie diese großflächigen Verunreinigungen besonders die Umströmung neuartiger Tragflächen stören und damit anvisierte Treibstoffeinsparungen gefährden, untersuchen Forscher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam mit Airbus.
Cassidian, die Verteidigungsdivision von EADS, hat ein luftgestütztes Bodenüberwachungsradar entwickelt, das mit einzigartiger Flexibilität auf verschiedenen bemannten und unbemannten Plattformen zur Detektion von Zielen an Land wie auf See eingesetzt werden kann. In einer groß angelegten Flugtest-Kampagne vom schleswig-holsteinischen Fliegerhorst Hohn aus bewies Cassidians "SmartRadar" höchste Detektionsleistungen jetzt auch mit unterschiedlichen Seeaufklärungs-Modi.
Viele Fluggäste kennen das Phänomen: der Himmel ist strahlend blau, das Flugzeug befindet sich im ruhigen Reiseflug, doch plötzlich kommt eine Turbulenz, die sich unangenehm im Flugzeug bemerkbar macht. Diese wird von den Passagieren häufig als eine Art "Luftloch" wahrgenommen. Der tatsächliche Grund für die unangenehme Änderung der Flughöhe ist eine sogenannte "clear air turbulence", die man in Zukunft automatisch erkennen möchte.
Satellitenkommunikation hat einen wesentlichen Anteil daran, dass die Informationen, die in jedem Augenblick um die Welt gesendet werden, uns zuverlässig erreichen. Vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geförderte Spitzentechnologie ist dazu mit an Bord des bislang größten ESA-Kommunikationssatelliten Alphasat I-XL, der am 25. Juli 2013 um 21:54 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit vom ESA-Raumfahrtzentrum in Kourou (Französisch-Guyana) an Bord einer Ariane-5-Trägerrakete ins Weltall mit einem Bilderbuchstart ablegte.
Eurocopter hat erfolgreich ein neues Landeverfahren, welches auf der augmented satellite guidance basiert, vorgestellt, das es erlaubt die Umgebungsbedingungen noch umfassender zu berücksichtigen. Dieses neue Landeverfahren wurde auf der zweistrahligen EC155 validiert, als diese im Rahmen der Teilnahme des Unternehmens am Green Rotorcraft Technology Demonstrator Program, was Teil der europäischen Clean Sky Joint Technology Initiative ist, ein Testflugprogramm durchlief.
Zwei Mal ist die europäische Trägerrakete Vega bereits ins All gestartet, um Satelliten zu ihrem Bestimmungsort zu befördern. Im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat sie solch einen Flug bereits über 50 Mal absolviert – allerdings als Miniaturausgabe in einem Windkanal. 75 Zentimeter groß und aus Stahl und Titan geformt war das Modell, mit dem die DLR-Ingenieure im Hyperschallwindkanal Köln die Trennung von Unterstufe und Oberstufe simulierten.
In der Heli Aviation Training Academy Augsburg startet im Oktober der nächste Eurocopter AS 350 Technikkurs Part 66 B1. Alle seit März stattfindenden "EASA Part 147 Approved" und somit international anerkannten Part 66 B1 Lehrgänge waren mit nationalen und internationalen Teilnehmern ausgebucht – weitere Termine sind in Planung.
Internet im Flugzeug – für immer mehr Passagiere wird das zum digitalen Alltag. Die Piloten sind von dieser Entwicklung noch weitestgehend abgeschnitten. Denn sie müssen bisher in einem vollständig getrennten System meist analog kommunizieren. Unter Leitung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurde nun ein neues System im Flugversuch getestet, das die Piloten in die digitale Kommunikation des 21. Jahrhunderts führen soll.
Mit dem abschließenden Qualification Review hat Eurocopter das von Cassidian entwickelte und gebaute Hinderniswarnsystem MilOWS (Military Obstacle Warning System) aus der SFERION Produktfamilie SferiSense auf dem militärischen Transporthubschrauber NH90 zertifiziert. Damit können 150 dieser Warnsysteme für den NH90 an die Bundeswehr und die finnischen Streitkräfte ausgeliefert werden.